***English below***
Die kollektiven Energien sind seit einiger Zeit auf Achterbahnkurs und mir macht die aktuelle Ungewissheit ehrlich gesagt auch zu schaffen.
Das ständige Hin und Her, Entscheidungen werden getroffen und in kürzester Zeit gleich wieder verworfen und es ist schwer auch nur von einem auf den nächsten Tag zu planen.
Anfangs ging es noch, doch wenn das Ersparte konstant weniger wird und man nicht weiß, wann und OB man überhaupt wieder arbeiten gehen können wird, dann fängt es an im Inneren zu nagen. Auch in mir. Und ich sehe, dass ich damit definitiv nicht allein bin.
Was ich auch sehe ist, dass viele sich aber nicht wirklich mit sich und ihren Gefühlen in dieser Situation auseinandersetzen und das halte ich für fatal.
Der Impuls das hier zu schreiben kam daher, dass ich vor weniger als einer Stunde erst da saß und mal wieder die Angst anfing nach oben zu kriechen. Meine Laune wurde düster, ein beklemmendes Gefühl fing an sich in der Brust auszuweiten. Es sitzt immer noch da. Denn statt mich dem komplett zu stellen, begann ich erstmal damit mich abzulenken und genau DAS ist der Fehler den wir so gern machen.
Soziale Medien sind wichtig und nicht mehr aus dem Leben wegzudenken und ich habe dank ihnen hilfreiche Kontakte knüpfen und wachsen können. Aber es ist so leicht sich über sie vom Wesentlichen ablenken zu lassen.
Überall werden uns dort alle möglichen Werkzeuge und Möglichkeiten angepriesen uns zu heilen. Dabei ist das einzige, was uns wirklich heilen wird die Auseinandersetzung mit uns selbst.
Keine Energiearbeit, kein Reiki, keine Aufstellung, kein Hoʻoponopono, keine Akasha Lesung, kein Krafttier, Engel oder sonst welche Lichtwesen werden uns das abnehmen.
Diese Mechanismen können helfen, aber sie können auch zur Ablenkung werden, indem wir ständig nach neuen Methoden suchen, um uns durch sie zu heilen, in der Hoffnung nun endlich DEN Schlüssel zu finden.
Aber damit macht man sich etwas vor! Denn der Schlüssel ist man selbst.
Wir sind selbst dazu in der Lage uns alle Türen und Tore zu öffnen, indem wir aufhören uns auf das Außen zu konzentrieren und endlich anfangen uns mit uns selbst zu befassen. Das sollte das Einfachste und Selbstverständlichste auf der Welt sein. Dabei ist es das Schwerste.
Ich scrollte kurz durch Instagram, als mir bewusst wurde, was ich da tue und dann hab ich es sofort sein lassen. Statt dessen legte ich das Handy weg und fühlte in mich. Spürte die Angst aufsteigen und sich ausbreiten, die Beklemmung in der Brust, einen säuerlichen Geschmack im Mund.
Weißt du, wie sich deine Angst anfühlt? Wo in deinem Körper sie sitzt?
Spürst du deine Gefühle, oder suchst du immer noch im Außen nach den Antworten? Kleiner Hinweis: Da wirst du sie nicht finden.
Sich den eigenen, unangenehmen Emotionen zu stellen ist Schattenarbeit. Und die ist so ätzend!
Ich könnt` kotzen, statt dessen sitze ich da und weine, weil es weh tut. Ich möchte fröhlich sein und unbeschwert, statt dessen habe ich das Gefühl unter einer Lawine begraben zu sein.
Der einzige Weg raus, ist durch. Die Gefühle fühlen. Vor allem wenn es weh tut.
Also leg dein Handy jetzt weg und frag dich das nächste Mal beim Scrollen ganz ehrlich, warum du das gerade machst und was du in dem Moment für deine Heilung tun kannst, das wirklich heilsam ist.
Versteht mich nicht falsch: Es ist in Ordnung sich auch mal abzulenken, aber wichtig ist vor allem zu wissen, wann es Zeit ist sich mit seiner Gefühlswelt zu befassen. Denn nur wenn wir unsere Emotionen bewusst spüren, fließen sie durch uns und ziehen weiter und erlauben uns dasselbe zu tun.
The collective energies are all over the place for a while already and not knowing how things will develop and continue to be is starting to take its toll from me too.
It wasn't so bad at first, but when saving start to become smaller and you don't when and IF you'll be able to go back to work, it begins to eat at you. I'm no exception and I can see that others feel the same.
What I also see is that many let themselves get distracted instead of sitting with their emotions and that is a fatal thing to do in my opinion.
The impulse to write this came within the last hour, when I saw exactly that happen on social media and I also caught myself doing just that, because I had felt fear creeping up inside my guts, slowly spreading, the chest beginning to feel constricted. It's still sitting there, because instead of fully feeling and surrendering to it, I began to distract myself. And THAT is a mistake so many of us make.
Social Media is an important part of life and I met wonderful people thanks to that and grew so much thanks to that support, but it's easy to get lost and distracted in it.
So many tools and possibilities to heal ourselves are thrown at us there, but the only thing that will truly heal us, is sitting with oneself. Truly and honestly sitting with oneself.
No energy work, no reiki, no therapy, no Hoʻoponopono, no Akashic reading, power animal, spirit guide or any other light being will do that for us.
These tools can help us, but also can become a distraction, if we keep looking for new ways to heal ourselves, hoping to finally find THE key to the solution.
That's nothing but an illusion though. Because you ARE the key.
We ourselves are able to open any doors and gates, if we keep the focus on ourselves and on what's going on inside of us. That should be the most natural thing on earth and yet it is the hardest.
I scrolled for a bit through Instagram, when I became aware of what I was doing and stopped immediately. I put the phone away and began to feel myself. I felt my anxiety rising and spreading, the constriction in my chest, a sour taste in my mouth.
Do you know how your anxiety feels? Where it sits in your body?
Do you feel your emotions, or are you still looking for answers somewhere outside? Hint: You won't find them there.
Facing your own, uncomfortable emotions is Shadow Work. And it sucks. A LOT.
I want to rage, instead I'm weeping, because it hurts. I want to be joyful, feeling light, instead I feel like being buried under a boulder.
The only way out is through. Feeling all the feels. Especially the painful ones.
So do yourself a favor and put your phone away. Next time you're scrolling, ask yourself honestly what you could do in that moment that would bring you true healing.
And don't get me wrong: It's okay to distract oneself now and then. But we also need to know when it's time to sit with our discomfort and to simply feel it. Because only then it will pass and move on, allowing us to do the same.
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