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  • AutorenbildMandy

Meine Erfahrungen mit Seelenverwandtschaft und wie sie mit Seelenverträgen zusammenhängen

Sicher ist euch das schon passiert: Ihr lernt jemanden kennen, findet euch spontan sympathisch und ganz schnell ist es, als würde man sich schon ewig kennen. Dann gibt es noch die Freunde, die einem durch den Kopf gehen und kurz darauf kommt eine Nachricht von ihnen und egal wie lang es keinen Kontakt gab, bei jedem Wiedersehen ist es, als hätte man sich gestern erst gesehen.


Das können Anzeichen von Seelenverwandtschaft sein, müssen es aber nicht. Zumindest nicht meiner Auffassung nach, denn unsere verwandten Seelen fasse ich als jene Seelen auf, mit denen wir einen Seelenvertrag abgeschlossen haben, bevor wir in dieses Leben inkarniert sind.


Hintergründe von Seelenverträgen


Unsere Seelen sind der Samen in uns, der nie stirbt. Eine Seele will beständig wachsen und neue Erfahrungen sammeln. Bevor sie erneut eine sterbliche Hülle wählt, wird ein Plan erstellt, in dem festgehalten wird welche Lektionen das neue Leben beinhalten soll, um dem weiteren Wachstum zu dienen. Dafür schließt eine Seele Verträge mit anderen Seelen und inkarniert zusammen mit ihnen, um den Vertrag zu erfüllen und bestimmte Erfahrungen miteinander zu teilen.


Zu Studienzeiten lebte ich in einer WG mit zwei weiteren Studenten. Wir waren nicht nur Mitbewohner, wir waren eine richtige Gemeinschaft. Für mich war es die Familie, die ich mir aussuchte. Es war auch eine Zeit in meiner Vergangenheit, in der ich anfing aufzuwachen, obwohl mir das damals gar nicht bewusst war (bin später auch wieder eingeschlafen).


Einer der beiden war sehr interessiert an spirituellen Themen, war auch in Indien um dort Yoga zu lernen und innerhalb der dreieinhalb Jahre, die wir zusammenlebten, veränderte ich micht stark. Das haben mir schon damals viele gesagt. Zu dem Zeitpunkt merkte ich selbst das gar nicht, aber als ich wenige Jahre später zurück blickte, merkte ich sehr es stimmte.


Bis heute kann ich sagen, dass Markus einer der Menschen ist, die einen unglaublich großen Einfluss auf die Person hatten, die ich heute bin. Im besten Sinn.


Ich ging ein Jahr ins Ausland zum Studieren, die WG löste sich auf, die Wege trennten sich. Wir blieben nur sporadisch in Kontakt und als ich mal wieder in der Stadt war, trafen Markus und ich uns zum Essen. Die Vertrautheit war weg und es war ein bisschen, als würde ich einem Fremden gegenüber sitzen. Das machte mich unglaublich traurig zu der Zeit, weil ich mich an all das von früher noch so gut erinnern konnte und erwartet hatte, dass es zumindest gefühlt wieder so sein würde wie damals.


Heute weiß ich, dass Markus und ich einen Seelenvertrag abgeschlossen und ihn auch erfüllt haben. Daher gab es keine Notwendigkeit mehr für uns weiterhin in Kontakt zu bleiben. Wir haben alles füreinander getan, was wir festgelegt hatten und es war eine großartige Zeit mit wundervollen und weniger wundervollen Erlebnissen. Wir sind beide enorm gewachsen und waren daraufhin bereit für die nächsten Herausforderungen des Lebens. Mit anderen Menschen.


Manchmal ist es im Leben so, dass man einen Teil des Weges gemeinsam geht und irgendwann trennt man sich. Seitdem ich weiß, dass das mit einem Seelenvertrag zusammenhängen kann, fällt es mir leicht der Vergangenheit nicht nachzutrauern, egal wie schön sie war.



Seelenverträge können aber auch mit jenen Menschen abgeschlossen worden sein, mit denen wir ein schwieriges Verhältnis haben!


Bei Lesungen von Akasha Chroniken kam häufig heraus, dass vor allem problematische Beziehungen zu Eltern in einem Seelenvertrag festgelegt wurden.


So bedauerlich das zu sein scheint, macht es dennoch Sinn, denn wir wachsen am Meisten durch die schweren Zeiten des Lebens. An Eltern ist man sehr lang gebunden, daher ist es eine optimale Beziehung um das Wachstum einer Seele zu fördern.


Wichtig ist zu erkennen, um welche Lektionen es geht, die es zu lernen gilt.


Seelenverwandte sind aber auch da, um uns zu unterstützen und ich habe zwei Menschen in meinem Leben, bei denen ich das Gefühl habe, dass wir vielleicht sogar einen Vertrag für`s Leben abgeschlossen haben könnten.


Eine der beiden nenne ich immer ganz offen "meine kleine Seelenschwester", weil sie auch sehr spirituell interessiert ist und die andere weiß zwar von meinen spirituellen Aktivitäten und hört allem aufmerksam und neutral zu, ist jedoch zu verhaftet in der dritten Dimension, um selbst diesen Weg einzuschlagen. Trotzdem versucht sie immer für mich das Positive in all dem zu sehen, sie schaut nicht auf mich herab und macht auch keine blöden Kommentare und dafür danke ich ihr sehr! Auf diese Weise habe ich eine schöne Balance durch die beiden in meinem Leben.


Ich könnte in meiner Chronik nachsehen, ob ich Seelenverträge mit ihnen habe, aber solange ich nicht das Gefühl habe, dass etwas aufgearbeitet werden müsste, möchte ich das nicht. Manche Dinge lasse ich gern einfach wie sie sind und pure Neugier ist für mich kein ausreichender Grund in eine Akasha Chronik Einsicht zu nehmen.


Verwandte Seelen aus einem früheren Leben


Vor fast genau sechs Jahren gab es ein Kennenlernen, das mich direkt nach dem Treffen aus der Bahn geworfen hatte. Diese Erinnerung und Emotionen werde ich für immer in Erinnerung behalten.


Eine Bekannte wollte mich einem Mann vorstellen, dessen Projekt sehr vielversprechend für mich klang und so verabredeten wir uns zu dritt, um einander kennenzulernen und zu sehen, ob wir uns eine Zusammenarbeit vorstellen könnten.


Er kam ca. 10 Minuten zu spät, war außer Atem und verschwitzt, weil eines seiner Fahrräder einen Platten hatte und er dann eine andere Transportmöglichkeit finden musste, um es noch halbwegs pünktlich zu schaffen.


Unpünktlichkeit geht für mich normalerweise gar nicht, aber als Ryo ins Café trat und auf uns zukam war es, als würde alles aufleuchten. Das klingt kitschig, kommt aber meinem Empfinden am Nähesten. Frustrierender Weise ist unsere Sprache leider nicht ausreichend, um das was ich empfand angemessen auszudrücken.


Er kam an den Tisch und Zeit spielte auf einmal keine Rolle mehr. Wir verstanden uns auf Anhieb bestens, es war als würden wir uns schon ewig kennen, wir fingen sofort an Pläne und Ideen für das Projekt zu schmieden.


Nach diesem ersten Treffen musste ich in den Supermarkt und bei dem Gedanken daran, wie ich in einem tranceartigen Zustand vorm Fisch stand, ihn anstarrte und mir dachte, "Jogurt. Ich glaube ich möchte Jogurt. Wo ist Jogurt?" muss ich heute über mich selbst schmunzeln. Ich stand komplett neben mir. Total neben der Kappe.


Erst nach über einem Jahr, als ich selbst zum ersten Mal selbst eine Lesung erhielt, bekam ich die Information, dass Ryo und ich in einem früheren Leben Geschwister waren. Wir wurden gewaltsam getrennt und sind nie über diesen Schmerz hinweg gekommen. In vorigen Leben haben wir uns ein paar Mal verpasst, doch jetzt haben wir es endlich geschafft wieder vereint zu werden.


Dieses Wissen brach einen Damm und die Tränen liefen mir in Strömen das Gesicht hinab. In der Lesung kam nicht heraus warum wir getrennt wurden, aber das hat sich mir selbst später gezeigt.


Es war so eine unglaubliche Erleichterung meine Vertrautheit mit Ryo endlich einordnen zu können. Das Problem: Ich hatte mich nach nicht allzu langer Zeit und intensivster Zusammenarbeit ihn ihn verliebt. Die Leserin meinte zu mir, dass sie nicht weiß, warum meine geschwisterliche Liebe von damals nun in romantische Liebe umgeschlagen ist, doch selbst dafür habe ich den Grund inzwischen herausgefunden.


Glücklicherweise wurde aus uns kein Paar, weil er meine Gefühle nicht erwiederte. Trotz großer Schmerzen blieb ich aber beim Projekt dabei, weil ich an ihn und seine Mission glaubte und heute bin ich froh über all die Erfahrungen, die ich dadurch gemacht habe.


Zu Wissen, dass er mein Bruder war, machte mir die Ablehnung als Frau leichter. Heute fühle ich mich Ryo mehr in schwesterlicher Liebe verbunden, als zu meinem leiblichen Bruder.


Bald werde ich Japan verlassen und es war ein Schock für ihn, als ich ihm davon erzählt habe. Seit über zwei Jahren bin ich schon nicht mehr im Projekt dabei und seither hören wir nur noch selten voneinander.


Im Gegensatz zu Markus bin ich mir nicht sicher ob Ryo und ich unseren Vertrag erfüllt haben. Es ist immer ein bittersüßes Gefühl dabei, wenn ich an ihn denke. Manche werden jetzt denken, dass das daran liegt, dass aus uns kein Paar wurde, aber das ist es nicht. Da gibt es noch etwas und ich bin mir noch nicht klar, ob ich es mir in meiner Akasha Chronik ansehen soll, oder nicht.


Sollte der Vertrag nicht komplett erfüllt werden, kann es gut sein, dass wir wieder erneut versuchen werden uns in einem anderen Leben zu begegnen, um die Lektion zu lernen.


Ich würde mich freuen von euren Erfahrungen und Ansichten zu verwandten Seelen und Seelenverträgen zu hören! Schreibt mir doch im Instagram oder hier eine Nachricht.


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